Der Blick hinter den Schleier der Isis – Deine Seele erinnert sich

Der Blick hinter den Schleier der Isis – Deine Seele erinnert sich

Es heißt, die Welt sei ein Schleier – zart, durchscheinend, manchmal glitzernd, manchmal nebelig und trüb. In den alten Mysterienschulen Ägyptens sprach man davon, dass die Göttin Isis einen Schleier trägt, den nur jener zu lüften vermag, der bereit ist, nicht nur mit den Augen, sondern mit dem Herzen zu sehen.

Doch was ist dieser Schleier wirklich?

In der Metaphysik steht der Schleier für die Trennung zwischen der materiellen und der spirituellen Welt. Er ist nicht real im stofflichen Sinne, sondern eine energetische Barriere – entstanden durch kollektives Vergessen, durch die Dichte der physischen Erfahrung, durch das Eintauchen des Bewusstseins in Raum und Zeit. Der Schleier ist Illusion – und gleichzeitig ein Schutz.

Er bewahrt die Seele in den frühen Phasen ihrer Inkarnation davor, von der Weite der multidimensionalen Wahrheit überfordert zu werden. Er erlaubt uns, ein Spiel zu spielen – das Spiel des Menschseins, des Getrenntseins, des Suchens.

Hinter den Schleier zu blicken bedeutet nicht, etwas Neues zu lernen. Es bedeutet, sich zu erinnern.

Es bedeutet, durch die Illusionen hindurchzusehen. Die Illusion des Zufalls. Die Illusion des Getrenntseins. Die Illusion, dass die äußere Welt die wahre sei. Der Schleier verzerrt nicht nur die äußere Wahrnehmung, sondern auch die innere – denn er liegt wie ein Hauch über dem Bewusstsein, formt unsere Glaubenssätze, unsere Ängste, unsere Sicht auf das Leben.

In vielen Traditionen – ob bei den Ägyptern, den vedischen Sehern oder in der Gnosis – wird das Leben als ein Tanz durch Schleier beschrieben. Schleier über Schleier. Manchmal lösen sie sich sanft, manchmal werden sie vom Schmerz zerrissen. Und doch, mit jeder gelüfteten Schicht nähert man sich dem Kern.

Und dieser Kern ist: Wahrheit.
Aber nicht irgendeine Wahrheit – sondern deine.

Die große Weisheit der alten Mysterien war: Es gibt keine eine Wahrheit. Wahrheit ist nicht absolut, sondern ein lebendiges Prinzip. Was für die eine Seele wahr ist, kann für eine andere nicht stimmig sein. Deshalb ist der Blick hinter den Schleier immer ein individueller Akt.

Du bist nicht hier, um allgemeingültige Wahrheiten zu konsumieren.
Du bist hier, um zu erinnern, was für dich wahr ist.
Warum du hier bist. Warum du fühlst, was du fühlst. Warum dein Weg so ist, wie er ist.

Hinter den Schleier zu blicken bedeutet, den inneren Schleier zu lüften – die Schleier der Angst, der Selbsttäuschung, des Mangels. Es bedeutet, durch das Theater der Welt hindurchzuschauen und in die Augen der Seele zu blicken. Es bedeutet, dich selbst zu erkennen – nicht als Körper, nicht als Rolle, sondern als Licht, das vergessen hat, dass es leuchtet.

Wenn du beginnst, diese tieferen Schichten zu sehen, verändert sich alles. Die Welt bekommt Bedeutung. Deine Entscheidungen werden klarer. Die Zeichen um dich herum beginnen zu sprechen. Du nimmst wieder Verbindung auf – mit deinem höheren Selbst, mit der Quelle, mit den Sternenvölkern, mit allem, was je war und sein wird.

Der Schleier ist niemals vollständig weg – denn mit jedem Wachstum zeigt sich ein neuer. Aber das ist der Weg des Erwachens: ein immer tieferes Sehen, ein immer zärtlicheres Erinnern.

Und genau dabei darf die Lichtsprache Jenseits des goldenen Schleiers: Lichtsprache zur Rückkehr in dein wahres Selbst wirken – eine gechannelte Lichtsprache aus dem Sternsystem der Leier, die deine Zellen an das erinnert, was du einst wusstest: Du trägst die Wahrheit bereits in dir. Du musst sie nur wieder erinnern.

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